Die Festival Saison ist im vollen Gange und mit diesem Blogeintrag verfolge ich ein wichtiges Anliegen! Vieler meiner Freunde tummeln sich in diesen Tagen auf den zahlreichen Festivals in Deutschland und im Ausland. Ihre Sicherheit und die aller Festivalbesucher liegt mir am Herzen! Die Veranstalter und die Polizei tun alles was in Ihrer Macht steht für eine sichere Party zu sorgen. Wenn ihr folgende 4 Tips beherzigt könnt auch Ihr etwas zur Sicherheit beitragen.
1. Lace up! - Schuhe binden! So banal das auch klingen mag, die Bilder der Massenpanik vom 3.Juli 2017 beim Public Viewing in Turin bestätigten, dass festes Schuhwerk und sicher verschnürte Schuhe ein absolutes muss auf einer Großveranstaltung sind. Was am Ende auf der Piazza übrig blieb waren Glasscherben und Berge von verlorenen Schuhen (Link zum Bild). Es entzieht sich auch meiner Vorstellungskraft wie man auf den Gedanken kommen kann mit Flip Flops in Fußballstadien oder auf Konzerte zu gehen. Tausende Füße, Glasscherben und Müll und mittendrin Ich mit Flip Flops? Was wenn ich zum Rennen gezwungen werde oder mich gegen irgendwen oder irgendwas verteidigen muss? Wie hoch sind die Chancen in Flip Flops schnell zu laufen? Hier gilt auf jeden Fall die Regel: Sicherheit vor Komfort! Also festes Schuhwerk und gebundene Schnürsenkel! 2. Drink in moderation - natürlich wird Alkohol konsumiert, und natürlich wird man auch irgendwann im Laufe des Festivals an den Punkt kommen an dem man betrunken ist, sonst wäre es ja kein gutes Festival. Aber vermeidet einfach den totalen Absturz und die totale Besinnungslosigkeit. Trinkt Wasser zwischendurch und denkt einfach dran, dass ihr viel Geld ausgegeben habt um zu sehen wer auf der Bühne steht und nicht um besoffen durch die Gegend zu taumeln. 3. No one left behind - meistens ist man nicht alleine auf einem Festival und hat Menschen um sich, denen man vertraut und die gegenseitig aufeinander aufpassen. Leider kann es in der Hektik passieren, dass man sich in der Menschenmenge verliert. Handyempfang ist meistens sehr eingeschränkt da das Netz überlastet ist. Verabredet euch für diesen Fall immer zu einer gewissen Uhrzeit an einem bestimmten Ort um allen Eventualitäten vorzubeugen. Egal was passiert, seid zu der verabredeten Zeit an diesem Ort! Verlasst den Ort nicht bevor alle aus der Gruppe zusammen sind. Sollte jemand fehlen könnt Ihr euch gemeinsam auf die Suche machen oder die Person ausrufen lassen. Niemand wird zurück gelassen - sorgt euch um eure Mitmenschen und passt auf euch auf! 4. Don't Panik - Kein Grund zur Panik. Ein lauter Knall versetzt die Menschen beim Public Viewing in Turin in Panik. Augenzeugen berichteten wie Menschen das Wort "Bombe" durch die Gegend riefen, nichtahnend, dass es sich nur um einen Feuerwerkskörper handelte. Was passiert wenn Menschenmengen in Panik geraten und sich unkontrolliert in eine Richtung bewegen wissen wir spätestens nach den Vorfällen von Hillsborough und Heysel. Menschen werden zu Boden oder gegen eine Wand gedrückt und erleiden schwere Verletzungen oder müssen sterben. So wird ein freudiges Ereignis wie die Loveparade 2010 in Duisburg zu einem Horrorszenario für alle Beteiligten. Wo viele Menschen an einem Ort sind kann es immer zu unvorhergesehen Ereignissen kommen. Die letzten Monate haben auf schreckliche Weise gezeigt welche Gefahren auf Veranstaltungen lauern. Aber dennoch sollte man auch in gefährlichen Situationen immer die Ruhe bewahren! Keine Situation wurde je durch Hektik oder Panik verbessert! Falls etwas unerwartetes passiert versucht die Menschen um euch herum zu beruhigen und bewegt euch langsam in Richtung der Ausgänge. Befolgt die Lautsprecherdurchsagen und versucht euch nicht in der Nähe von Wänden oder Wellenbrechern aufzuhalten, da diese Orte im Falle einer Panik sehr gefährlich sind. Bringt euch selbst in Sicherheit aber übernehmt auch Verantwortung für schwächere Mitmenschen! "So that one may walk in Peace"
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AutorJulian Schmitt, Sportwissenschaftler KategorienArchive
March 2018
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